Organisation? KANBAN kann auch Häuser bauen

Hallo Hausbau-Freunde,

im heutigen Beitrag gehts um die allgemeine Organisation um in so einem Riesen-Projekt alles hintereinander zu bekommen.

Damit alles reibungslos funktioniert, gibt es ja grundsätzlich verschiedene Organisations-Möglichkeiten. Keine dieser Varianten ist aber „besser“ oder „schlechter“ als die andere.

Während die einen Bauherren einen Bauleiter haben, der sich um alles kümmert, gibt es andere, die sich die ToDo’s als Erinnerung aufschreiben. Wieder andere haben alles im Kopf und benötigen keine „Werkzeuge“ zur Organisation – herzlichen Glückwunsch dazu von meiner Seite 😉

Bei uns ist das leider ein bisschen anders. Durch unsere Familien und Freunde haben wir zwar glücklicherweise gute und „willige“ Helfer, die uns teilweise auch einiges an organisatorischer Arbeit abnehmen können – allerdings müssen die aktuellen und anstehenden Aufgaben durch und mit uns irgendwie organisiert werden.

Dazu nutzen wir eine Methode, die ursprünglich für die Optimierung von Fertigungsprozessen in der Industrie entwickelt wurde. Ich glaube Toyota hat in Japan in den 50ern damit angefangen. Mittlerweile hat sich die Methode aber als so effektiv bewiesen, dass sie auch im IT-Management und einigen anderen projektorientierten Bereichen eingesetzt wird: Die Rede ist von KANBAN.

Lest euch ruhig einmal den Wikipedia-Artikel durch, falls euch das interessiert. Ich erläutere das Prinzip an dieser Stelle einfach mal ganz kurz:

Wir nutzen nicht eine einzige Aufgabenliste, die von oben nach unten abgearbeitet wird, sondern mehrere (in unserem Falle vier):

  • ToDo
  • Dringend
  • in Bearbeitung
  • Fertiggestellt

Nun werden die Aufgaben je nach Status von der einen Liste auf die nächste verschoben. Dazu gibt es noch ein paar Regeln, wie zum Beispiel eine maximale Anzahl von Aufgaben „in Bearbeitung“ – das soll uns hier aber nicht stören 😉

https://kanbanize.com/de/kanban-ressourcen/kanban-software-de/digitales-kanban-board/

Für uns ist das KANBAN-System einfach perfekt. Wir können den Prozess sehen und wissen auf einen Blick, welche Aufgaben noch anstehen und welche davon „besonders“ wichtig sind. Das Beste daran ist, dass die Aufgaben auch einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Das bedeutet, wir sehen wer gerade an welcher Aufgabe dran ist! Diese „Visualisierung“ hilft uns ungemein!

Selbstverständlich kann man das KANBAN-System analog mit Stift und Papier oder kleinen Zetteln machen, wie die Kollegen von Kanbanize hier rechts demonstrieren…

Heutzutage gibt es aber auch ganz wunderbare digitale KANBAN-Boards. Ihr könnt euch gerne einmal „trello“ anschauen – wir nutzen ein Add-On für unsere Software Nextcloud. Schaut aber gerne auch einmal bei Google nach hübschen Alternativen.

Das Tolle an digitalen KANBAN-Boards ist, dass jeder (der berechtigt ist) darauf zugreifen kann und sich auch theoretisch selber Aufgaben zuweisen kann… Probiert’s doch mal aus. Bei uns hat es bisher gut funktioniert und sieht so aus:

Mit der Hilfe von KANBAN ist der Aufgabenprozess also immer sichtbar. Sobald eine Aufgabe bearbeitet wird oder fertiggestellt ist, wandert die „Karte“ einfach auf den nächsten Stapel. Verwendet Ihr einen Online-Dienst wie trello oder das Add-On zu Nextcloud, haben alle „wichtigen“ Personen sogar von unterwegs per App Zugriff auf die Aufgabenliste und können die Aufgaben in Echtzeit bearbeiten und abschließen… Sehr cool!

Jetzt muss nur noch gebaut werden… 😉

Alles Gute weiterhin, viel Erfolg und bis bald!

 

Posted on: April 16, 2018heupel.family

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